Wie Sie Ihren Kindern helfen können
Es ist häufig nicht auf den ersten Blick sichtbar, aber auch Kinder haben mit einem Verlust zu kämpfen. Für sie ist es teilweise sogar noch schwerer als für uns Erwachsene, da sie nicht alle Hintergründe kennen. Plötzlich ist ein wichtiger Mensch nicht mehr da – aber wo ist er nun und warum eigentlich?
Es ist wichtig, dass Sie mit Ihren Kindern über den Verlust sprechen und Fragen so offen wie möglich beantworten. Nur so geben Sie ihnen die Gelegenheit, das Geschehene zu verstehen und zu verarbeiten. Durch Schweigen dagegen erreichen Sie bloß, dass Ihre Kinder sich ihre eigenen Erklärungen zurechtbasteln und womöglich gar die Schuld bei sich selbst suchen. Deswegen sollten Sie ihnen auch keine Fantasieerklärungen geben, die oft durchschaut oder zumindest infrage gestellt werden. Seien Sie ehrlich und geben Sie ruhig Ihre eigenen Gefühle preis. Schließlich sind Sie eine Familie, die nun fest zusammenhalten sollte, um die Situation gemeinsam durchzustehen. Ihre Kinder sind vermutlich weitaus stärker, als Sie ihnen im ersten Moment zutrauen.
Nehmen Sie sich die Zeit für gemeinsame Trauerrituale – ob in Form eines regelmäßigen Friedhofsbesuchs, das Aufsuchen besonderer Orte oder was auch immer Ihnen einfällt. Auf diese Weise vermitteln Sie Ihren Kindern einen heilsamen Umgang mit Trauerkultur und können selbst neuen Mut schöpfen.